WITAS e.V. - Wildtier- und Artenschutz

 

Jedes Jahr werden mehrere Millionen Wildtiere durch die Jagd getötet oder schwer verletzt. Hinzu kommen Tausende durch Unfälle verletzte oder verwaiste Tiere. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, diesen Lebewesen zu helfen und ihnen eine Stimme zu geben.

Um zu wissen wer Witas e.V. überhaupt ist, möchten wir die bisher geleisteten Arbeiten an dieser Stelle kurz vorstellen.

Der Verein Witas e.V. wurde 2009 von mir, Hartmann Jenal, gegründet, mit dem Ziel, einen Tierschutzverband für Wildtiere ins Leben zu rufen. Zu unseren ersten Aktionen gehörten organisierte Mahnwachen, mit denen wir den Aufbau einer Wildtierauffangstation im Saarland erreichen wollten. Mit erheblichen Schwierigkeiten und sehr viel Gegendruck durch saarländische Jäger, wurde dieses Unterfangen letztlich durch Herrn Minister Stefan Mörsdorf umgesetzt und die Einrichtung eröffnet.


Die Einrichtung in Überherrn, welche parallel zum Vereinsgeschehen als Auffangstation dient und in der ich neben Marder und Dachs jährlich bis zu 40 Fuchswelpen aufziehe, wurde von mir persönlich aufgebaut und unterhalten. Der ständige Gegendruck durch Jäger und Behörden ist dabei ein regelmäßiger Begleiter. Mein Glück war es, dass ich große öffentliche Unterstützung durch Presse und einem, dem Tierschutz nahestehenden Verwaltungsrichter, Herrn Dr. André, bekam.


Heute besteht die Auffangstation bereits seit 25 Jahren und sie soll noch viele Jahre bestehen bleiben!

Des Weiteren erstellte ich ein Konzept für die luxemburgische Umweltministerin Frau Carole Dieschburg, zur Erstellung einer Wildtierauffangstation, welche von der MARTINE & BERTRAM POHL FOUNDATION gefördert wurde. Bei dieser Ausarbeitung mit dabei war auch Herr Staatssekretär Camille Gira, den ich mit meinem Buch "Meine Füchse" und meinen Vorschlägen zum sanften Auswildern der Füchse begeistern konnte. Nach Abschluss meiner Tätigkeiten vor Ort in Luxemburg erließ Staatssekretär Camille Gira die Verordnung, dass Füchse in Luxemburg nicht mehr bejagt werden dürfen!


Mitglieder von Witas e.V., und dabei muss ich im Besonderen die Zwillingsschwestern Schill erwähnen, protestierten stets beim Landesjägertag. Wir machten mindestens einmal im Monat einen Infostand in verschiedenen Kreisstädten und verteilten Infomaterial. Wir setzten uns zudem dafür ein, dass ein Taubenhaus in Saarlouis aufgestellt wurde und dies auch heute noch dort vorhanden ist. Wir/ ich klagten gegen Jäger, die Tiere mit Selbstschussanlagen erlegten und wurden im Gegenzug von Zeitschriften wie Wild & Hund verklagt.


Regelmäßig gab es viele Ereignisse, die es wegzustecken galt.


Mit den Grünen, seinerzeit mit Regierungsbeteiligung und allen voran Herrn Staatssekretär Klaus Borger, erreichten wir, dass die Schonzeit für Füchse verlängert wurde.


Wir trugen maßgeblich mit dazu bei, dass der Haustierabschuss im Saarland verboten wurde.

Wenn ich heute die letzten 20 Jahre Revue passieren lasse muss ich feststellen, dass wir wahre Pionierarbeit geleistet haben. Denn seinerzeit war der Widerstand gegen die Jagd nicht mal annähernd so groß wie heute. Auch standen uns Medien wie Facebook & Co. nicht zur Verfügung. Fuchsinitiativen, die entsprechende Öffentlichkeitsarbeit leisteten, gab es damals nur 3 an der Zahl. Dies waren neben Marc Buchtmann auch noch Dag Frommhold und eben meine Person.

Aktuell sind wir mit dem Ministerium darum bemüht, in der Station auch invasive Arten, wie Marderhund und Waschbär, aufnehmen zu können. Dies ist bei der derzeitigen Gesetzeslage allerdings mit erheblichen Auflagen verbunden.


 

Fuchs-Auffangstation

Seit Jahren ist die Fuchs-Auffangstation-Überherrn ein fester Bestandteil von WITAS. Alles rund um die Station herum finden Sie hier.

 


Der Verein Witas e.V. unterstützt neben seiner politischen und pädagogischen Aufklärungsarbeit auch die Fuchsstation in Überherrn, in der verletzte oder verwaiste Füchse, Dachse, Marder und Waschbären aufgenommen und gepflegt werden.

Darüber hinaus fördert der Verein die Wildschweinstation in Ottweiler von Barbara Goedde-Schneider, in der Frischlinge betreut, versorgt und gepflegt werden. Sobald sie stark genug sind, werden die Tiere an geeignete Endstellen weitervermittelt.



( Lila in ihrer neuen Rotte) 


Erst retten dann pflegen


Erst retten, dann pflegen – und danach beginnt die eigentliche Arbeit in unseren Stationen, wie auf dem Film die Zufahrt neu gestaltet werden musste.
Denn neben der Versorgung und Betreuung der Tiere fallen zahlreiche Aufgaben an, die oft im Verborgenen bleiben: Die Unterhaltung der Anlagen, das Reparieren von Gehegen, das Neugestalten von Lebensräumen und das winterfeste Herrichten der Unterkünfte. All diese Arbeiten sind notwendig, damit unsere Schützlinge sicher, artgerecht und gesund leben können.
Diese Arbeit geschieht größtenteils hinter den Kulissen – und sie wäre ohne eure Hilfe nicht möglich. Durch eure Unterstützung, eure Spenden und euer Vertrauen können wir jeden Tag weitermachen und Verantwortung übernehmen.
Unsere drei Frischlinge sind inzwischen ordentlich gewachsen und haben einen beachtlichen Appetit entwickelt. Mit zunehmender Größe wird jedoch auch der Platzbedarf immer größer. Leider hat ein großer Teil der Gesellschaft Vorbehalte gegenüber Wildschweinen, weshalb es äußerst schwierig ist, ein geeignetes, ausreichend großes Gelände zu finden.
Nicht nur unsere drei kleinen Rabauken in der aktuellen Anlage benötigen langfristig ein größeres Zuhause. Auch die Frischlinge, die wir im Laufe des Jahres aufnehmen, versorgen, pflegen und später vermitteln, brauchen Raum – Raum, den wir gerne schaffen möchten. Wenn sie dann vermittelt sind, kommen sie teilweise in eine neue Rotte wie "Lila" auf dem Foto.
Danke für eure bisherige Unterstützung.
Doch unsere Arbeit endet nicht hier – sie geht weiter.
Paypal info@witas.info





 


Aktuelles & Presseberichte rund um WITAS

Regelmäßig erscheint WITAS in Print- und Onlinemedien. Wichtig und unumgänglich ist es aber auch auf die Strasse zu gehen, um auf die Belange der Wildtiere aufmerksam zu machen.


WITAS klärt auf, denn ...

... das allseitsbekannte Jägerlatein und weitere Unwahrheiten der Grünröcke sind in aller Munde und finden leider immer noch mehr Gehör, als Fakten und Tatsachen.


 
 
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